[Rezension] Schwestern im Sturm - Sibylle Baillon

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Titel: Schwestern im Sturm
Autor: Sibylle Baillon
Original: /
Übersetzung: /
Cover: 
Teil einer Reihe: 1/?
Format: Ebook
Seitenzahl: 307
Genre: Historischer Roman
Erscheinungstag: 01. März 2017
Preis: /
Kindle Edition: 5,99€



Frankreich, zur Zeit der Bauernaufstände: Um sie vor dem drohenden Hungertod zu retten, verschafft der Bauer Cotin seinen drei Töchtern eine Anstellung in Paris. Während Madeleine und Marianne in gut gestellten Häusern unterkommen, muss Jeanne vor den Misshandlungen ihres schmierigen Dienstherrn fliehen. Ganz auf sich allein gestellt, nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand und baut sich Schritt für Schritt eine eigene Zukunft auf. Immer wieder führt das Schicksal die drei Mädchen in die Nähe der anderen – doch nie treffen sie aufeinander. Trotzdem geben Marianne, Madeleine und Jeanne die Hoffnung nicht auf, sich wiederzufinden. Doch dann bricht die Revolution aus und stürzt das Land ins Chaos …

Das Cover wurde schön gestaltet und spiegelt die Geschichte des Buches perfekt wieder. Im Hintergrund kann man den Aufstand in Frankreich erkennen.

Ich konnte mich bisher mit dem Genre des historischen Romans nicht anfreunden. Doch bei diesem hier machte mich der Klappentext sehr neugierig und ich ließ es auf einen Versuch ankommen. Ob mich die Geschichte begeistern konnte, oder ob mich die historischen Fakten langweilten könnt ihr in meiner Rezension erfahren.

Die Geschichte startet mit einem Prolog, welcher mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte machte. 
Man wird in ein Frankreich katapultiert, wo Hungersnöte herrschen und die Menschen um ihr Überleben bangen. In diesem Zusammenhang lernen wir die Familie Cotin kennen. Drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können leben mit ihren Eltern auf einem Bauernhof. Doch die Hungersnot zwingt die Eltern ihre Töchter nach Paris zu bringen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Marianne ist die älteste der drei Schwestern und bekommt eine Anstellung als Gesellschafterin einer reichen verwöhnten Göre. Ihr geht es gut und sie lernt Dinge, die sie vorher nicht für möglich gehalten hätte. Marianne ist schüchtern und ungebildet, naiv und absolut beeinflussbar. Manchmal hat mich diese Art etwas zur Weißglut gebracht. Doch nach und nach entwickelt sich der Charakter zum positiven.

Madeleine ist die mittlere der Schwestern und auch sie kann sich über ihr Schicksal nicht beschweren. Als Schneiderin kommt sie in die berühmteste Boutique von Paris, welche die Königin Marie Antoinette einkleidet. Madeleine ist schüchtern und traut sich nicht ihre Meinung zu sagen, aus Angst vor den Konsequenzen. Sie knüpft Freundschaften und macht das beste aus ihrer Situation. Mit Madeleine konnte ich von allen Charakteren am wenigsten etwas anfangen.

Und dann gibt es noch die jüngste Schwester, Jeanne. Ich liebe sie und sie konnte mich komplett überzeugen. Jeanne ist ein kleiner Wirbelwind und ist nicht auf den Mund gefallen. Ihr Schicksal ist das schwerste, denn sie hat es nicht so gut getroffen wie ihre Schwestern. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für ihre Ziele und Träume. Aus jeder Situation macht sie das beste und holt den größtmöglichen Nutzen daraus hervor. Bei den schrecklichen Sachen, die ihr zugestoßen sind, blutete mir das Herz. 

Neben den drei Schwestern gibt es noch diverse andere Charaktere, welche mir sehr gut gefallen haben. Auch berühmte Persönlichkeiten, wie Napoleon und Marie Antoinette tragen ihren Teil zur Geschichte bei, bedienen sich aber eher einer Nebenrolle.

Geschrieben ist das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Leser ist somit aktiv bei den verschiedenen Erlebnissen der Protagonisten dabei. Am besten haben mir die Einblicke in Jeannes Leben gefallen, auch wenn sie oft grausam waren.

Der Schreibstil passt sich der Zeit an und lässt sich gut lesen. Die Autorin versteht es, geschichtliche Ereignisse und Fakten spannend zu gestalten und mit der Geschichte der Protagonisten zu verknüpfen. Somit gab es zu keinem Zeitpunkt Langeweile und ich war absolut gefesselt. Der Stil ist sehr bildlich und ich konnte mir während des Lesens alles gut vorstellen. Auch die nicht so schönen Ereignisse werden, gemäß der damaligen Zeit, geschildert und die Autorin nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.

"Schwestern im Sturm" ist einen spannende und interessante Geschichte um drei Schwestern zu Zeiten der Französischen Revolution. Man wird nicht mit geschichtlichen Fakten erdrückt und es gibt keine Längen. Für mich, die mit Geschichte nicht wirklich etwas anfangen kann, war diese Geschichte perfekt und hat mir sehr gut gefallen. Ich bin schon gespannt wie es mit Jeanne weiter gehen wird.


*** Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin und dotbooks für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar ***

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2 Kommentare:

  1. Huhu!

    Ich muss zugeben, dass ich auch eher selten historische Romane lese, aber ich bemühe mich, dem Genre immer mal wieder eine Chance zu geben, und meist gefallen mir die Bücher dann auch! Das hier klingt richtig gut, das muss direkt mal auf die Wunschliste.

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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    1. Huhu =)

      Ja ich denke, dass es da einige verborgene Schätze in diesem Genre geben wird =)
      Vielen Dank fürs Verlinken <3

      Liebe Grüße
      Sunny

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