[Rezension] Kristina Ohlsson - Aschenputtel

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Klappentext:
Das Grauen beginnt, als eine Fahrt zu Ende geht …
Hochsommer in Schweden. Es regnet Bindfäden. Der voll besetzte Schnellzug nach Stockholm muss außerplanmäßig halten. Eine junge Frau tritt hinaus aufs Bahngleis, um ungestört zu telefonieren – und wird von ihrer Tochter getrennt, als der Zug ohne Vorwarnung weiterfährt. Der Schaffner wird alarmiert, doch als er das kleine Mädchen abholen will, ist es spurlos verschwunden. Das Ermittlerteam um Kommissar Alex Recht und Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman wird auf den Fall angesetzt. Als wenig später ein zweites Kind verschleppt wird, wird der Fall zu einem Albtraum …
Rezension:
"Aschenputtel" ist ein Debüt der schwedischen Autorin Kristina Ohlsson. Es ist der Auftakt einer Reihe um das Ermittlerteam Alexander Recht, Fredrika Bergmann und Peder Rydh.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die roten Schuhe mit den Blutflecken vermitteln eine düstere Atmosphäre und haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Es passt sehr gut zu den Ereignissen die im Buch passieren.
Die Geschichte spielt in Stockholm. Als eines Tages ein sechs Jahre altes Mädchen aus einem Zug entführt wird, beginnt für das Ermittlerteam eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd. Wer steckt hinter den schrecklichen Taten und was will er damit bezwecken? Kennen Täter und Mutter des Kindes sich? Und was verbindet sie? Oder sucht er seine Opfer wahllos aus? Steckt der Vater hinter der Entführung der kleinen Lilian? Für die Ermittler beginnen Tage voller Verzweiflung, Unverständnis und Ratlosigkeit. Werden sie den Täter rechtzeitig finden können?
Die Fahndungsspezialistin Fredrika Bergmann hatte nie den Wunsch bei der Polizei zu arbeiten. Viel lieber wollte sie in der Musikbranche Fuß fassen, doch aufgrund vergangener Ereignisse war dies nicht möglich. Es fällt ihr schwer Gefühle zu zeigen, was sie sehr distanziert erscheinen lässt. Ihre Kollegen halten sie für unfähig und trauen ihr nichts zu, was nicht dazu beiträgt, dass sie sich öffnen kann. Im laufe der Geschichte macht sie eine erstaunliche Entwicklung durch und überrascht das Team immer wieder mit neuen Erkenntnissen. Für mich ist sie ein sehr sympathischer Charakter und ich mochte sie von Beginn an. Sie ist die treibende Kraft in den Ermittlungen.
Alexander Recht hat einen sehr guten Ruf als Polizist. Viele wollen mit ihm zusammen arbeiten. Er ist sehr sachlich und konzentriert sich auf die Fakten. Doch er lässt auch Gefühle zu und der Fall geht ihm sehr nah, da er selbst zwei Kinder hat. Dies macht ihn für mich sehr sympathisch. Er ist engagiert und tut alles um den Fall zu lösen.
Peder Rydh hingegen ist mir sehr unsympathisch. Er ist arrogant, rechthaberisch und betrügt seine Ehefrau. Er macht seine Arbeit gut und ist sehr ehrgeizig, doch menschlich gesehen konnte er mich nicht auf seine Seite ziehen.
Im Buch bekommt man immer wieder Einblicke über die persönlichen Hintergründe eines jeden Einzelnen, was ich sehr interessant finde. So konnte ich mir ein besseres Bild machen und manche Handlungen besser nachvollziehen. 
Durch den rasanten Einstieg in das Buch war ich von Anfang an total gefesselt und mitten im Geschehen. Ich habe mir Gedanken gemacht, wer der Täter sein könnte, habe es aber bis zum Schluss nicht herausfinden können. Ich hatte zwar einige Vermutungen aber diese wurden immer wieder verworfen. Mir hat das sehr gut gefallen, denn wenn ich gleich zu Beginn gewusst hätte wer der Täter ist, kann es schnell langweilig werden. 
Während des Lesens überkamen mich verschiedene Gefühle. Ich war schockiert und entsetzt, habe mit den Charakteren gelitten. Aber ich musste auch ab und an schmunzeln. 
Der Schreibstil ist sehr flüssig gehalten und man kommt schnell voran. Mir wurde auf keiner Seite langweilig, da immer wieder etwas neues passierte. 
Am Anfang war ich mit nicht sicher ob das Genre Thriller wirklich zu diesem Buch passt, doch je mehr ich las umso mehr passte es.
Leider war mir das Ende zu aprubt. Es war viel zu schnell vorbei und ich hätte mir gewünscht, dass es ausführlicher ausgearbeitet wäre. Schließlich habe ich die ganze Zeit mitgefiebert und wollte wissen wer hinter dem ganzen steckt. 

Fazit:

Für mich war dieser Thriller voller Spannung und ich bin froh die Autorin für mich entdeckt zu haben. Es wird nicht das letzte Buch sein, dass ich von ihr lese. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne spannungsgeladene Bücher liest und keine Scheu vor einem guten Thriller hat. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Kristina Ohlsson.



Vielen herzlichen Dank an den Blanvalet Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

9 Kommentare:

  1. Das hört sich sehr spannend an. Ich bin schon seit Langem auf der Suche nach einem guten Thriller, wenn mich die Leseprobe anspricht, kommt es auf die Wunschliste :)
    Schöne Rezension!

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende :)

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    1. Dann hoffe ich, dass dir die Leseprobe gefällt =)

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  2. Ha, da ist die Rezension! Sehnsüchtig erwartet :) Sehr schön geschrieben, ich hatte geahnt, dass das Buch mich interessieren würde ^^

    LG, Philly

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    1. Danke schön =) Dann bleibt dir ja nichts anderes übrig als das Buch zu kaufen =)

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  3. Huhu,
    tolle Rezi. Schön, dass dirdas Buch so gut gefiel :)
    Es klingt auch wirklich spannend.

    LG ♥

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  4. Da ist meine ersehnte Rezension <3... Jetzt will ich es lesen :) ... sehr schöne Rezi... Wieder ein Buch mehr auf meinem SuB ;)
    <3-liche Grüße Nadine :*

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    1. Juhu freut mich das ich dich überzeugen konnte =) Ich wünsche dir schon jetzt ganz viel Spaß damit =)
      ♥♥♥

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  5. Deine Rezi macht Lust auf mehr. Ich liebe skandinavische Krimis und Thriller. Also wird auch dieses Buch auf meiner Will-ich-haben-Liste landen.

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