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22 Januar 2017

[Buchvorstellung] Juliane Maibach - Seelenlos. Schattennacht (Band 4)


Hallo ihr Lieben 💓

Heute möchte ich euch gerne den finalen Band von Juliane Maibachs "Seelenlos" Reihe etwas genauer vorstellen.

Die Gestaltung vom vierten Band finde ich einfach grandios und das Cover gefällt mir von allen Teilen mit Abstand am besten. Zunächst habe ich erst einmal den Klappentext für euch:


Na klingt das nicht wunderbar? Ich bin schon richtig gespannt wie die Geschichte ihr Ende nehmen wird und werde euch natürlich auch zu diesem Teil mit einer Rezension versorgen.

Ein paar Fakten zum Buch:

Genre: Romance Fantasy
Seitenzahl: 304
Erscheinungstag: 01. Februar 2017
Schlagwörter: Dämonen, Magie, Dunkelheit, Freundschaft, Gefahr, Spiegel

Um euch das Warten auf den vierten Band etwas zu verkürzen, darf ich euch einen Textschnipsel posten. Ich hoffe er gefällt euch und ihr freut euch genauso wie ich, auf den Abschluss der "Seelenlos" Reihe:

Rugis schlenderte an diesem Morgen durch die Gassen und war guter Dinge, während das Licht der aufgehenden Sonne warm hinter den Dächern hervorschimmerte. Es versprach ein schöner Tag zu werden, und so hätte auch seine Laune nicht besser sein können. Im Gasthaus hatte er in einem weichen Bett mit sauberen Laken genächtigt und gerade eben ein reichhaltiges Frühstück genossen – das Leben konnte wirklich herrlich sein.
Was interessierte es ihn schon, was sein Herr mit dieser Schatulle anstellte und welche Konsequenzen das womöglich hatte. Fakt war, dass es ihm so gut ging wie schon lange nicht mehr, und auch die nächste Zeit sah rosig aus. Er hatte die Taschen voller Geld, und genau damit würde er sich eine Zukunft aufbauen, die er sich nach all den entbehrungsreichen Jahren redlich verdient hatte.
Rugis begann, munter vor sich hin zu pfeifen, während er dabei zusah, wie die Stadt langsam erwachte. Erste Händler zogen ihre Wagen durch die Straßen. Es duftete nach frisch gebackenem Brot, das gerade von den Bäckern in ihren Läden zum Verkauf eingeräumt wurde und von dem der ein oder andere Passant etwas erwarb.
Rugis hatte für diesen Tag keinen festen Plan, er wollte einfach ein wenig durch die Stadt gehen, vielleicht ein paar Läden besuchen. In seinem ganzen Leben hatte er es sich bisher nicht leisten können, auch nur einen einzigen Tag nicht zu arbeiten. Umso mehr genoss er nun diese Freiheit.
Er ging weiter und folgte einer schmalen, verlassenen Gasse, die vollkommen still vor ihm lag. Als er etwas hörte, blieb er stehen. Erstaunt drehte er sich um, sah aber niemanden. Hatte er sich die Geräusche nur eingebildet? Er konnte selbst nicht genau sagen, was er zu hören geglaubt hatte. Ein paar kleine Kiesel, die auf dem Boden knirschten … als würden Füße darüberlaufen.
Er zuckte mit den Schultern und ging weiter. Ob er als Nächstes zum Marktplatz gehen sollte? Die ersten Stände waren bestimmt schon aufgebaut.
Er überlegte kurz, wie er dort am schnellsten hinkommen konnte, und entschied sich für eine schmale Gasse, die durch Hinterhöfe führte. Alles wirkte recht verlassen, neben Schmutz lag auch Abfall zu allen Seiten auf dem Boden und gammelte vor sich hin. Der süßliche Geruch war mehr als nur unangenehm, wobei Rugis schon deutlich Schlimmeres erlebt hatte.
Dieses Mal vernahm er die Schritte allzu deutlich. Er wandte sich danach um und riss erschrocken die Augen auf. Als er die Männer mit gezückten Schwertern auf sich zukommen sah, wusste er sofort, warum sie hier waren. Sein Mund klappte auf, aber er brachte keinen Laut über die Lippen. Er wusste, dass er ihnen nicht entkommen konnte und dass kein Wort der Welt sie von ihrem Vorhaben abbringen würde.
Es war mehr als nur dumm von ihm gewesen, die Stadt nicht sofort zu verlassen. Er hätte wissen müssen, dass man ihn, nachdem er die Schatulle gestohlen hatte, mit diesem Wissen nicht einfach davonkommen lassen würde.
Er taumelte noch ein paar Schritte zurück und starrte auf die Männer, die die Klingen erhoben. Die Klingen stießen in seinen Körper, durchdrangen Fleisch, Muskeln und Organe. Diesen hohen Herren war allesamt nicht zu trauen, das hatte er nun endlich verstanden. Doch leider zu spät …



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