[Blogtour+Gewinnspiel] Glasseelen - Tanja Meurer

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Hallo ihr Lieben 💓

Gestern habt ihr bei Claudia erfahren, wie man einen Serienkiller erkennt. Ein sehr spannendes Thema. Wer den Beitrag verpasst hat, sollte unbedingt bei Claudia vorbeischauen. Außerdem gibt es wieder ein Los für das große Gewinnspiel.
Ich durfte die liebe Tanja interviewen und ihr ein paar Fragen stellen. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Interview.

Hallo liebe Tanja. Vielen Dank, dass ich dir ein paar Fragen rund um deine Person und dein neuestes Buch „Glasseelen“ stellen darf. 
Das Cover konnte mich gleich begeistern und machte mich sehr neugierig auf den Inhalt des Buchs. Wie ist denn das Cover entstanden?

Hallo Susann, bei dem Cover gab es einige Startschwierigkeiten. Ursprünglich hatte ich eher eine Bibliothek im Kopf, am besten eine mit Spindeltreppe. Allerdings passten die auf Fotolia zusammengesuchten Bilder nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Milan, der Coverdesigner, schickte mir seine Entwürfe und hatte sich – anhand einiger Textpassagen selbst Gedanken gemacht. Das Ergebnis fand ich wiederum nicht so schick. Am Ende sind wir an eben dem Bild hängen geblieben; das wiederum war dem Einlenken von Holger Kliemantel, dem Verleger von Edition Roter Drache, zu verdanken. Bis zu einem gewissen Grad hat es sogar immer noch was vom Original-Buch, ist aber schon cooler 😉 Hier habt ihr den Vergleich vom Bookshouse-Cover 2013 und dem neuen von Edition Roter Drache.

Ich persönlich mag Mystery-Thriller sehr gern und da kann es ruhig auch blutig werden. Schon im ersten Kapitel hältst du den Leser in der Geschichte gefangen und man möchte unbedingt wissen wie es weitergeht. Wie kam dir die Idee zu „Glasseelen“?

Glasseelen – das Konzept dazu war im Jahr 2008 eine Auftragsarbeit für den PAN-Verlag, der meiner damaligen Agentin ein paar feste Eckdaten gegeben hatte: 
1. Es musste in Berlin spielen 
2. Die Berliner Unterwelten mussten zwingend darin vorkommen. 
3. Die Museumsinsel sollte eine Rolle bekommen. 
Natürlich hatte ich massiv viele Ideen, die schon im Keim erstickt wurden. 
Es durfte kein männlicher Protagonist sein, kein Ausländer (auch wenn Jamal als Halb-Ägypter in Deutschland geboren und aufgewachsen ist); schwul sein ging auch nicht und zu viel Horror erst recht nicht. Ergebnis: nach zwei Tagen war ich entsetzlich ratlos, hatte mein Wohnzimmer mit allen Büchern über Berlin und die Museen vollgestellt und überhaupt keine Eingebung mehr. Da blieb mein Blick an einem Buch zu Berlin hängen, dass ich noch nicht durstöbert hatte: Der Alt-Berliner Bilderbogen (aus den tiefsten DDR-Zeiten). Geschichten über Menschen, die schon vor Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Stadt waren. Eine Geschichte drehte sich um E.T.A. Hoffmann und ein Blumenmädchen. Bis dahin hatte ich gar keine Ahnung gehabt, dass Hoffmann, dessen Sandmann ich schon als Kind immer geliebt hatte, in Berlin gelebt hatte und auch dort starb. 
Darüber hinaus hatte ich mich 2007 mit einem Mädchen auf der Leipziger Buchmesse angefreundet, die für Camilla Pate stand. Und damit entstand die Idee zu Glasseelen.

Der Handlungsort der Geschichte ist Berlin. Warum ausgerechnet Berlin?

Hehe – siehe oben drüber 😉 Wie schon erwähnt war es der Wunsch des PAN-Verlages. 
Dazu noch eine Kleinigkeit: Das Manuskript war PAN zu blutig, deshalb ging es an Droemer-Knaur weiter. Interesse hatte das Buch wohl erweckt. Leider wurde aber in dem Jahr „Der Augensammler“ bei Droemer-Knaur unter Vertrag genommen, zu dem es Parallelen gibt: Berlin, Unterwelten, ein Mörder, der Augen sammelt. Das war natürlich schlecht für mich.

Dein Debüt „Glasseelen“ ist bereits in der Vergangenheit bei Bookshouse erschienen. Auch ein zweiter Teil wurde damals veröffentlicht. Warum hast du das Buch neu verlegen lassen und wird es auch wieder einen zweiten Band geben?

Weil ich das Buch nicht zustauben und in der Form vor sich hingammeln lassen wollte. Ich habe es überarbeitet und all das gekippt, was mir bei der Ursprungsversion nicht gefallen hatte. Heraus kann die jetzige Ausgabe. Der Folgeband „Der Rebell“ erscheint auch bald, ebenfalls sehr stark überarbeitet und derzeit schreibe ich am dritten Buch mit dem Arbeitstitel „Hass“. „Der Rebell“ und „Hass“ erscheinen allerdings bei HOMO Littera, da schwul. Hier konnte ich mich dann mit den Charakteren (und natürlich mit Camilla, Chris, Weißhaupt und Habicht) vergnügen, wie es ursprünglich für „Glasseelen“ geplant war. Um Oliver, Daniel und Jamal werden auch noch wesentlich mehr Bücher erscheinen.

Du bist in verschieden Genre schreibtechnisch unterwegs. In welchem schreibst du am liebsten?

Schwer zu sagen. So lange es spannend ist und ich immer den Kontakt zur Kriminalistik nicht verliere, bin ich überall gerne zu Hause. 
„Die Seelenlosen“ ist ein Steamfantasy-Krimi, in dem ein Commandant in seiner Heimatstadt in etwa den Posten eines Kommissars übernehmen muss. Ihm zur Seite stehen ein Dieb, ein Capitaine, ein Sergeant, eine Wäscherin und ein Magier. 
In dem Steampunk-Krimi „Rauhnacht“ ermitteln eine Wissenschaftlerin, die einen Maschinenkörper hat und eine angolanische Magierin, die nicht nur eine distinguierte Dame sein kann, sondern auch ein menschenfressender Kixi (ein Monster aus Angola). 
„9mm“ ist der einzige reine Krimi, an dem ich aber auch noch schreibe (am dritten Band). Im Moment habe ich noch eine unheimliche, aber auch historische Geschichtenreihe in Arbeit, zu der bereits Novellen im Anthologien erschienen sind. Sie spielen im erste Weltkrieg. 
Nahezu alle Bücher haben einen schwulen oder lesbischen Unterton.

Wie sieht dein Schreiballtag aus? Was brauchst du unbedingt, damit du loslegen kannst? Vielleicht hast du ein Foto von deinem Arbeitsplatz.

Leider habe ich gar keine Bilder von meinem Arbeitsplatz, denn meine Zeit lässt nur noch das Schreiben in der Mittagspause zu. Zu Hause frisst mich die Hausarbeit oft auf und ich bin zumeist von viertel vor sieben bis mindesten siebzehn Uhr im Büro. Dann kommt die Tour nach Hause und solche Kleinigkeiten wie Kochen, Waschen, Bügeln, Aufräumen und irgendwann hat sich meine Kreativität schlichtweg in Müdigkeit zersetzt. Mit der Situation bin ich allerdings ganz und gar nicht zufrieden.

Woher bekommst du die Ideen für deine Bücher? In welchem Genre möchtest du unbedingt noch schreiben? Welches kannst du dir gar nicht vorstellen?

Ideen habe ich eigentlich immer. Sie kommen über Situationen, Worte, Bilder, Orte, auf unterschiedlichstem Weg. 
Schreiben möchte ich noch sehr viel. Eine historische Krimi-Reihe zwischen 1914 und 1945 schwebt mir vor, in der es auch um den von mir so verehrten Kriminologen Ernst Gennat gehen soll, natürlich „9mm“, „Die Stadt der Maschinenmagie“ (Die Seelenlosen ist nur der erste Band), meine historisch angesiedelten Vampire / Menschenfresser, natürlich auch „Schattengrenzen“, etc. Was ich gar nicht auf „die Ketten“ bekomme, sind Liebesromane, Ärztegeschichten, Kitsch in jeder Kulisse. Da fehlt mir einfach die Spannung 😊

Welches ist dein absolutes Lieblingsbuch, das du immer wieder lesen könntest?

Derzeit habe ich kein bestimmtes. Ich bin ein sehr großer Fan von Matthias Blatzeks kriminalhistorischen Sachbüchern, habe meinen Spaß an den historischen Krimis von Angelika Felinda (die leider nach „Eiserner Sommer“ und „Wintergewitter nichts weiter um Kommisär Reithmeyer geschrieben hat) und kann mich auch wahnsinnig gut mit den schwulen Krimis von Laurent Bach und Kai Brodersen vergnügen. Egal ob ein Claude Bocquillon-Krimi oder ein Krimi um den Büdchenbesitzer und ehemaligen transsexuellen Star des Varietés „Nobbe“, die beiden haben es einfach drauf.

Vielen Dank für das Interview, liebe Tanja 😊 Ich hoffe sehr, dass sich viele Leser für dein neues „altes“ Schätzchen finden werden.

Vielen lieben Dank an Dich 😊


Kommen wir nun zum Gewinnspiel. Um in den Lostopf zu hüpfen müsst ihr mir in den Kommentaren nur folgende Frage beantworten:

Wie steht ihr zum Genre Mystery-Thriller? Habt ihr schon Bücher gelesen? Wenn ja, welche?

Um zu den Teilnahmebedingungen zu kommen müsst ihr nur *** hier *** klicken und dann kann es auch schon los gehen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Und das gibt es zu gewinnen:

Platz 1: Glasseelen, Seelenlosen und Schweiß und Blut
Platz 2: Glasseelen und Seelenlosen
Platz 3: Glasseelen
Alle Gewinne werden mit Goodies verschickt ( U.a. mit selbstgemachtem Metall Lesezeichen)

Bewerbung bis einschließlich 26.11.2017 möglich
27.11. Gewinnerbekanntgabe 





5 Kommentare:

  1. Hallo,
    oh ich liebe Thriller und Mystery. Wenn beides zusammenkommt, ist es na klar noch besser. Gelesen habe ich einige, z.B. Bracker, Jörgen - Hinter der Nebelwand oder Gwisdek, Gabrielle - Nachts kommt die Angst aber auch Siguradotti, Yrsa ~Geisterfjord und Todesschiff.
    Übrigens sehr interessantes Interview. Vielen Dank dafür
    Beste Grüße
    Anja vom kleinen Bücherzimmer

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  2. Hallo und guten Tag,

    Mystery-Thriller gehen doch alle in Richtung...unheimliche Begegnung, z.B. in und mit der Kirche, mit anderen Menschen oder Gegenständen.

    Wo Menschen plötzlich am Rande einer seelischen Krise sind oder gestellt werden.

    Deshalb würde ich sagen ja, so was lese oder sehe ich sehr gerne!!

    ...Sakrileg, die purpurnen Flüsse , Shining, Shutter Island, The Sixthe Sense oder Sieben würde ich da gerne als Beispiele nehmen.


    Herzlichen Dank geht noch an Sunny, für den heutigen Blogbeitrag. Denn ich durfte durch die Fragen bzw. Antworten diese Autorin wieder etwas näher kennenlernen.

    LG..Karin..

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  3. Ich finde das Thema sehr interessant, habe aber noch keine diesbezüglichen Romane gelesen, eher klassische Thriller.

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  4. Huhu,

    Danke für das interessante Interview :)
    Für mich ist dieses Genre Neuland, aber die bisherige Vorstellung hat es mir angetan und ich möchte noch viel mehr lesen :)
    Denn es klingt nach reinem Nervenkitzel.

    Liebe Grüße

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  5. Ich mag die Mischung aus Mysterie und Thriller. Diese Geschichten können bei mir eine Gänsehauteffekt erzeugen. Ich lese gerne die Bücher von Yrsa Sigurðardóttir oder Stephen King.

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